Donnerstag, 1. Mai, arbeitsfreier Feiertag, schönes Wetter. In jedem zweiten Dorf wurden Maibäume errichtet, und obwohl mir klar war, dass ich deswegen wieder einige Umleitungen fahren würde, habe ich mich dennoch zu einer Motorradtour aufgemacht.
Start
Ich habe eine Tour von ca. 350 Kilometern geplant und startete gegen 8 Uhr. Zuerst sollte es Richtung Mittenwald gehen, um von hier die 4 Passknacker-Punkte um Seefeld anzufahren (»Seefelder Vier«), anschließend zurück nach Bayern, um gleich wieder nach Tirol zum Ahornboden zu fahren. Von hier sollte es dann über Achenpass und Tegernsee wieder nach Hause gehen. Das Wetter versprach einen tollen Tag, und so war ich bei Weitem nicht der Einzige, der mit dem Motorrad unterwegs war.

Der erste Maibaum stand schon, bzw. wurde dieses Jahr nicht neu aufgestellt. Auf meinem weiteren Weg kam mir dann ein herrlicher, alter BMW des Weges.

Apropos Oldtimer: Diesen alten Dodge habe ich schon bei der letzten Tour gesehen, da fuhr er vor mir. Diesmal kam er mir entgegen.

Ein paar Dörfer weiter gab es sollte es dieses Jahr einen neuen Maibaum geben, die Vorbereitungen zum Aufstellen liefen bereits.

Kurvig ging es weiter Richtung Südwesten, inzwischen befand ich mich kurz vor Bad Tölz.


Auch Bad Tölz bekam an diesem Tag einen neuen Maibaum, auch hier liefen die Vorbereitungen. Und auch ein kleines Dorf etwas südlich von Tölz stellte an diesem Tag einen neuen Baum auf.

Inzwischen befand ich mich auf der St 2072, mittig zwischen Lenggries und Jachenau. Zeit für eine erste Fotopause.

Nachdem das erledigt war, fuhr ich weiter Richtung Walchensee. In Jachenau sah ich diesen schönen Feuerwehr-Oldtimer

Walchensee
Angekommen am Walchensee, hielt ich erneut für ein paar Bilder an. Um kurz vor zehn war hier noch nichts los, es herrschte eine herrliche Ruhe um den See.


Vom Walchensee ging es weiter Richtung Wallgau und Krün. Auch in Krün wurde ein neuer Maibaum aufgestellt, hierfür war das Ortszentrum gesperrt. Leider sollte mich meine Route Richtung Süden durch das Ortszentrum führen, so musste ich einen kleinen Umweg Richtung Mittenwald fahren.

Tirol
Durch Mittenwald war ich durch, auch hier gab es die ein oder andere Umleitung. Ob nun ebenfalls aufgrund von Maibaum-Aufstell-Aktivitäten oder ganz banal nur wegen einer Baustelle konnte ich nicht ausmachen. Ich verließ Mittenwald auf dem »Schleichweg« Richtung Tirol, genauer gesagt Richtung Leutasch.

Und hier inmitten der Berge wurde es gleich wieder Zeit für ein paar Fotos.


Doch nun wollte ich langsam den ersten Passknacker-Punkt erreichen, die Aussicht auf die umgebenden Berge blieb mir erhalten.

Seefelder Vier
Der erste der vier war die Buchener Höhe, das Nachweisbild knipste ich wie immer vor dem ehemaligen Gasthof.

Von Buchen nach Mösern ging es erst etwas bergab mit herrlichem Blick ins Inntal.

Dann ging es aber gleich wieder nach oben, Richtung Mösern. Hier machte ich das zweite Nachweisbild des Tages, als Motiv diente mir die Kapelle am Ortsausgang von Mösern.

Von Mösern ging es nach Seefeld, hier kam mir diese Pferdekutsche entgegen.

Nachweis Nummer 3 war Seefeld bzw. der Zirler Berg, doch dieser hat keinen wirklich prägnanten Punkt. Daher dient unter anderem der Bahnhof Seefeld als Nachweismotiv.

Und zum Abschluss der Seefelder Vier noch der Nachweis Neuleutasch, als Motiv diente hier die Mahderkapelle.

An der Kapelle machte ich noch ein paar weitere Bilder, bevor es schließlich zurück nach Bayern ging.

Doch noch in Österreich nutzte ich die Chance auf günstigen Sprit und machte den Tank der Bolt in Scharnitz voll.

Bayern
Mit vollem Tank ging es zurück nach Bayern, ich musste wieder durch Krün – der Maibaum wurde noch aufgestellt, das Ortszentrum war weiterhin gesperrt.

Also fuhr ich erneut die von vorhin bereits bekannte Umleitung.

Von Krün ging es wieder nach Wallgau, hier nahm ich die Mautstraße Wallgau-Vorderriß. Zahlen musste ich nicht, denn ich hatte morgens bereits die Maut an der Jachenau-Mautstraße bezahlt, und somit auch die Fahrt auf dieser Straße für diesen Tag bezahlt.

Obwohl es bereits kurz vor 12 Uhr war, war auch hier noch relativ wenig los. Vermutlich alle beim Maibaum-Aufstellen in ihren Dörfern…

An der Isar blieb ich noch für ein paar Bilder stehen.

Ich folgte der Isar weiter in Richtung Vorderriß, hier bog ich dann rechts ab, um die Straße zum Ahornboden zu nehmen.

Zurück nach Tirol
Vor mir waren einige weitere Motorradfahrer unterwegs, ich hatte es nicht eilig und fuhr einfach hinterher. Der letzte Fahrer der Gruppe vor mir hatte einen interessanten Rucksack, erinnerte an den Schildkrötenpanzer der »Koopas« aus dem Mario-Universum.

Ich ließ die anderen fahren davonziehen und hielt für ein paar Bilder an.


Anschließend fuhr ich entspannt weiter Richtung Ahornboden, die Straße führte mich kurvig entlang des Rißbachs.

An der Mautstelle holte ich die Motorradgruppe wieder ein, und der Fahrer mit dem oben beschriebenen Rucksack hatte sichtlich Probleme, diesen wieder anzulegen.

Nachdem auch ich meine Maut bezahlt hatte, ging es weiter Richtung Ahornboden.

Ahornboden
Diesen erreichte ich dann auch, und wie immer war es einfach ein herrlicher Anblick.

Die alten Ahornbäume, umgeben von massivem Gebirge, dazu das tolle Wetter. Natürlich sind hier einige Bilder entstanden.




Doch ich war ja nicht nur zum Fotografieren hier, ich wollte auch noch schnell den fünften Passknacker-Punkt des Tages einsacken.

Das war mit einem Bild am Ende der Mautstraße auch erledigt, anschließend ging es wieder zurück Richtung Hinter- und Vorderriß.


Sylvensteinspeicher
Die B307 führte mich zum Sylvensteinspeicher. Halb zwei, es war ziemlich voll hier. Ich hatte eh nicht vor, hier anzuhalten. Und da es so voll war, machte das Weiterfahren gleich noch mehr Sinn.

Ich bog nicht auf die B13 Richtung Tölz ein, sondern folgt der B307 in Richtung Tegernsee. Kurz vorm Achenpass kam mir dieses Gokart entgegen, scheinbar mit Straßenzulassung.

Der Achenpass war der sechste Passknacker des Tages, anschließend folgte ich der B307 weiter über Kreuth zum Tegernsee.

Doch bevor der Tegernsee erreicht war, bog ich rechts zur Wallbergstraße ab. Ich entrichtete meine Maut, dann ging es hoch zur Wallbergmoosalm.



Mit dem Bild der Wallbergmoosalm war der siebte und letzte Passknacker-Punkt des Tages fotografiert.

Heimweg
Ca. 275 Kilometer war ich bereits unterwegs, nun begann der Heimweg. Das Schild zur Schokoladenquelle fand ich interessant, gesehen habe ich sie leider nicht. Vermutlich stelle ich mir das aber auch anders vor, als es tatsächlich ist.

Bei ein paar grasenden Kühen hielt ich für einen Schluck Wasser aus meiner Flasche an.

Die Ortsdurchfahrt durch Osterwarngau war gesperrt – ich vermute, auch hier wurde ein Maibaum aufgestellt.

Etwas später kam mir dieser alte Pickup entgegen, ebenfalls ein schönes Fahrzeug. Genauso wie der Mercedes etwas später.

Kurvig ging es weiter Richtung nach Hause, und es gab tatsächlich auch Umleitungen, die mich nicht betrafen.

Feldkirchen-Westerham verließ ich über eine kleine Straße Richtung Altenburg, kurz darauf hielt ich noch an der Mangfall für eine kurze Pause.


Warum die Radler hier über die Gleise kletterten, erschloss sich mir nicht ganz. Aber jeder setzt sein Leben anders aufs Spiel…

Über Altenburg ging es zurück nach Feldkirchen, und von hier aus dann schließlich über Unterlaus nach Glonn, um den Tag auf bekannten Strecken ausklingen zu lassen.



Zum Abschluss schließlich noch die Hausstrecke, bevor dann an der heimischen Tankstelle der Tank für die nächste Tour aufgefüllt wurde.



Und an der heimischen Tankstelle stand noch dieses schöne Exemplar eines alten BMWs.

Aufgrund der vielen Umleitungen sind es dann doch etwas mehr als 350 Kilometer geworden. Und, wie vermutet, wurden viele Maibäume aufgestellt.
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